40ste SUPER RALLY des FH-DCE in Tallinn / Estland

 

Flucht nach Osten

 

Vom 05.06.-09.06.2014 fand die 40ste SUPER RALLY des FH-DCE in Tallinn / Estland statt

Nun sitzt man wieder in seinem Kämmerlein und versucht die Erinnerungen und die Bilder im Kopf zu ordnen, um die richtigen und vor allem passenden Worte in einen kleinen Bericht über den Ritt in den Osten und über die Party in Tallinn zu finden.

Fangen wir einfach von vorn an:

 

01.06.2014:

Alles ist gepackt, Kaffee läuft…und die Spannung steigt!...Hab ich auch nix vergessen?...Es geht ja ziemlich weit in den Osten, auf Gebiet der ehemaligen UdSSR.

Also lieber nochmal Alles checken…Ok, passt!

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Die erste Etappe an diesem Tag ist Lübz in Mecklenburg-Vorpommern. Zirka 450km…und das auch noch in die völlig falsche Richtung – Norden statt Osten.

 

Wir treffen uns dort mit dem Rest der „Reisegruppe Ost“.

Entspannt, bei schönstem Wetter, ist das Ziel erreicht und nach dem Bezug des Obdaches bei Freund Steve wird erstmal in die Altstadt von Lübz geschlendert und ein feines Abendmahl verspachtelt.

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( „Alter Amtsturm“-das Wahrzeichen von Lübz)

 

02.06.2014:

Heute wird es richtig ernst – es steht die zweite Etappe, für die Mecklenburger die erste Etappe, an.

Irgendwo in Polen soll unser heutiger Rastplatz sein…noch ist nicht ganz klar wo.

Nachdem wir die Truppe zusammengesammelt haben geht es endlich in die richtige Richtung.

Da Steves Anlasser den Geist aufgegeben hatte, musste er leider mit dem Auto vorlieb nehmen (war im Nachhinein gar nicht mal so schlimm, wie sich noch herausstellen sollte.

 

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Mit dem Überfahren der Grenze zu Polen startete unsere lange Reise nach Tallinn auf der Landstraße. Wer schon mal mit dem Krad durch Polen gefahren ist, weiß, dass es äußerst abenteuerlich vonstatten gehen kann. Löcher auf den Straße, in denen man baden könnte.

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Am Abend fanden wir dann, kurz bevor es begann wie aus Kübeln zu schütten, endlich eine Unterkunft. Moppeds auf dem Privatgrundstück abgeparkt, Buden bezogen und herrlich feudal geschmaust…zum runterspülen gab es was ? -....logisch! Wodka, und zwar den mit Büffelgras.

 

 

 

…nächster Halt „ Wolfsschanze „

 

03.06.2014:

Am nächsten Morgen, nach einem reichlichen, polnischen Frühstück – Rüherei mit viel Zwiebel und Speck, machten wir uns auf den Weg zur nächsten Etappe.

Das Ziel hieß Rastenburg bzw. die „Wolfsschanze“. Hatten wir zwar bereits vor drei Jahren besucht, ist aber immer einen Zwischenstopp wert, wenn man gerade in der Nähe ist. Die dortige Herberg war uns ja auch schon bekannt.

Also ging es weiter - 500km feinste polnische Landstraße.

Wie das so halt ist auf polnischen Straßen…man fährt und fährt und fährt, gefühlte 2 Stunden und hat doch nur 50km geschafft.

Gedanke – kommen wir heute noch an?

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Das Wetter wurde auch zunehmend schlechter und die Straßen wurden langsam nass. Wir hatten Glück, da wir die Gewitterfront vor uns herschoben.

 

Als wir gegen 17.00 Uhr ankamen, waren schon ein paar Bikes vor der Herberge abgeparkt und der Besucherbetrieb mit „Führung“ auf der Anlage war noch im Gange. Wir hatten eigentlich die Absicht auch ein „Führung“ mitzumachen, uns wurde aber an der Rezeption nun mitgeteilt, dass das Restaurant gegen 18:00 Uhr schließt und wenn wir noch etwas essen wollten, sollten wir uns beeilen, allerdings ist dann nix mehr mit der geleiteten Besichtigung.

Was solls – der Hunger hatte uns die Entscheidung abgenommen und so saßen wir erstmal, um zur Ruhe zu kommen, beim Schmaus. …(das mit der „Führung“ hatten wir ja schon mal )

Am Nachbartisch saß ein Truppe Österreicher, denen wir verklickerten, dass Sie Schuld daran seien, dass wir nun hier gemeinsam den Abend verbringen würden.

Das war dann auch so !...

Nachdem wir unsere Tour, mit kleinem Zwangsaufenthalt in einem Bunker ( es goß wie aus heiterem Himmel aus allen Schleusen), durch meterhohen, dicken, kaputten Beton beendet hatten, saßen wir gemeinsam mit den Österreichern bis spät in den Abend bei Jacky und Wodka…ahauahauaha

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04.06.2014:

 

Widererwarten ging es uns (fast) Allen am nächsten Morgen „wunderbar“!

Nach dem Frühstück wurden die „Pferde“ wieder gesattelt und es sollte heute bis Riga/Lettland gehen. – raus aus Polen-quer durch Litauen-direkt bis zur Hauptstadt Lettlands.

Von der „Wolfsschanze“ abgemeldet, ging es zunächst ca. 150km (oder so) wieder über Landstraße Richtung Grenze nach Litauen.

Die Straßen in Litauen sind eine Wohltat im Gegensatz zu den polnischen.

Doch dann, irgendwo im Nirgendwo, …Kette frisst Ritzel !

Die Sekundärkette des Bikes eines Teilnehmers der Reisegruppe „Ost“ konnte wahrscheinlich nichts mit den besseren Straßenbedingungen in Litauen anfangen und malträtierte das Ritzel derart, dass einige Zähne verloren gingen.

Die große Frage :…bis zum nächsten Halt und dann mit Steve im Auto weiter?

Versuchen, wie weit es hält! – Zwischenstand 2:16 ( 2 Zähne weg von 16 )

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Wir durchquerten Litauen ohne weitere Probleme, enterten Lettland und schlugen einen großen Bogen um Riga…wollten wir hier nicht rasten?...egal, paar Kilometer werden noch gemacht.

Es wurde immer später, richtig voran kamen wir dann auch nicht mehr…also, Zeit für Nachtquartiersuche!

Nach einigen vergeblichen Versuchen, bogen wir links in einen Waldweg ein. Es war ein Campingplatz ausgeschildert.

Hmm…sind wir hier richtig?

Wir fuhren ca. 3km über frisch geschlagenes Holz und Schotter…hier gibt’s nen Campingplatz?...Nie im Leben!

Doch dann, welch Wunder, standen wir vor idyllisch gelegenen Holzhäuschen direkt am Meer !

Und siehe da, wir erhielten ein feines, uriges Quartier.

Quartier bezogen und mal schauen was der Kochtopf sagt !

Lecker !...also kochen können die Letten.

Der Bauch war wieder voll und so wurde noch ein kleiner Verdauungsspaziergang an den Strand unternommen … einfach herrlich dieses Stückchen Erde!

Wir saßen noch bis spät nach Mitternacht auf dem Freisitz und besprachen uns mit Herrn Beam…

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05.06.2014:

 

Nach einer Nacht der Vergewaltigung durch hunderttausend Mücken, weckt uns ein klarer, sonniger Morgenhimmel und das Gezwitscher der Vögel .

Blick aus dem Fenster – Ok, unsere Bikes stehen noch…gut so.

Heute steht die letzte Etappe auf dem Programm – auf nach Estland, nach Tallinn !

Wieder bekommen wir ein „kärglich Morgenmahl „ serviert ( siehe Foto )…wir stellten dann fest, - „ das Rockerleben ist kein Zuckerschlecken“  ;-)

 

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Auf dieser Tour lief es absolut entspannt ….

 

Links neben der Straße begleitete uns die blaue Ostsee, der Himmel begleitete uns ebenfalls in einem schönsten Blau und die Sonne lachte uns die Gesichter rot.

Herrlich !

Mit gemächlichen 100km/h glitten wir über den Asphalt gen Tallinn.

Nach ein paar kleinen Pausen...wir hatten nur zirka 250km zurückzulegen an diesem Tage...kamen wir irgendwann in Pärnu an und fuhren in eine Tankstelle.

Wenn trifft man da ?...die üblichen Verdächtigen aus der Heimat !

Nach einem kleinen, lustigen Gespräch trieb es uns alle weiter.

...Ach so, beachtet mal auf dem einen Bild die Spritpreise!!

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Endlich, nach einer Fahrt bei schönem heißen Wetter quer durch den Moloch von Tallinn, kamen wir endlich an unser Ziel - Eingang zum Veranstaltungsplatz der Super Rally 2014 

 

 

 0Der Einlass lief schnell und ohne Komblikationen und wir fuhren in Richtung unserer Vorhut, die schon am Tage vorher eingetroffen waren.

 

Was für ein geniales Festivalgelände ! - mitten in der Stadt und mit einer riesigen Bühne. Man hatte Aussicht auf die Baltische See. Überall Grün und Harleys. 

Wenn der Platz schon so genial ist, wie wird dann erst die Party !?

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Unsere Vorhut hatte bereits Ihr Lager aufgeschlagen und für uns ein nettes Fleckchen Grün mit gesichert - wir hatten in unserem Lager sogar einen zentralen Baum, unseren "Tingbaum".

 

Er war von weiten zu sehen und so konnte mann sich abends mit trüben Blick an ihm orientieren - die haben mitgedacht, die Nordmänner !

 

 

Nach der herzlichen Begrüßung genehmigten wir uns erstmal einen Schluck vom hiesigen Bier, bauten unsere Zelte auf und starteten dann gemeinsam einen kleinen Umtrunk, bevor wir den Platz erkundeten. 

 

Irgendwie waren diesmal gar nicht soviel Leute auf dem Platz ! -...oder lag das an dem weitläufigen Gelände ?...wird bestimmt noch !

Am Abend marschierten wir in Richtung Festgelände. - Mal sehen was für Bands spielen -

 

Erster Abend : Blasorchester - aber nich was Ihr denkt - Folklore oder sowas in der Art !...na toll !

Also, ab an die Fress-Buden und ein Bier genehmigt...

Das Catering hat wahrscheinlich direkt Fleisch aus Kobe/Japan einfliegen lassen, da ein Steak 10 € kostete...kleine Auswahl, große Preise !

Hmmm, dann trinken wir halt flüssiges Brot !...schon besser!

0,4l Becher, gefüllt mit einheimischen Bier, für 2,50 € ist voll in Ordnung...also, wenn man nichts ausergewöhnliches haben wollte. Die Preise gingen für andere Sorten, ich glaub, bis 5 €.

Wir saßen eine Weile bei Hopfentee und schlenderten dann irgendwann gemütlich zurück zu unserem "Tingbaum", da das Programm auf der Bühne nicht besser wurde.

WAAAAS ? Schon 2 Uhr nachts ?

...die Zeitverschiebung und die hellen Nächte in Estland ließen uns die Zeit völlig vergessen.

Nach einem Gute-Nacht-Getränk ging es ab in die "Federn" 

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06.06.2014:

 

Recht zeitig krieche ich aus meinem Schlafsack und suche die Duschcontainer auf…mal sehen, was mich da erwartet….

Top – Alles sauber und warmes Wasser gibt es auch!

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Frisch und guter Laune schleich ich zurück und schaue in meine Umhängetasche, die man am Einlass bekommen hat. ( Darin befand sich das Programmheft, ein Sticker und der Super Rally Pin)

 

Irgendwo müssen doch die Frühstücksmarken sein !

Nix Frühstück !...das erste Mal , dass es keine Frühstücksmarken gibt…dafür kann man sich für 9 € ! Frühstück kaufen…HÄÄÄ, geht’s noch ! ( 60 € Eintritt – kein Frühstück, kein richtiges Programm am letzten Abend ?...dann muss heute bestimmt der Mega-Knaller kommen!)

So koche ich mir meinen morgendlichen Kaffee halt am Zelt… Gaskocher, Kaffee…Alles dabei !

Irgendwann bewegt es sich auch in den anderen Zelten unserer kleinen Gemeinde und das Leben erweckt langsam ringsum den „Tingbaum“.

Planung für heute:

Besuch der Altstadt von Tallinn !

Gegen Mittag begeben wir uns zu fünft Richtung Ausgang und halten Ausschau nach einem Großraumtaxi.

Es warten schon geschätzte 1000 Biker am Ausgang auf Taxis und so muss man viel Geduld mitbringen. Da die Taxiunternehmen natürlich das Geschäft ihres Lebens wittern, geben diese Alles und so sind wir recht schnell in der Altstadt.

 

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Die Altstadt war völlig belagert von Bikern. An jeder Ecke standen die Ami-Eisen. Jede Kneipe und jeder Freisitz war rappelvoll. Dazwischen schoben sich ein paar Gruppen von Touris aus

 

woher wohl ? – Japan!

Als alte Hansestadt ist die Altstadt von Tallinn geprägt durch alte Bauten aus dem Mittelalter, vor hunderten von Jahren prunkvoll errichtet, welche nun in neuem Glanz erstrahlen. Es macht richtig Laune durch die Stadt zu schlendern und immer mal an der einen oder anderen Kneipe eine Pause einzulegen, um die vorbeiziehenden, illustren Schaaren zu beobachten.

An jeder Ecke und auf jedem Platz ist etwas los.

Animateure in Ritterrüstung machen Werbung für die eine oder andere „Spelunke“…junge Mädels versuchen aufreizend die Touristen in das „richtige“ Restaurant zu entführen und immer zwischendurch heimische Folklore.

Nach zirka 4 Stunden fuhren wir wieder zurück.

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Die eingekauften Vorräte wurden im Zelt verstaut und nun auf zur Foto-Jagd.

 

Auf dem Platz gab es, wie jedes mal, merkwürdige Umbauten oder auch einfach nur schöne, restaurierte Bikes zu bewundern. So richtig vom Hocker reist dieses mal  keins der Bikes…obwohl die feine Duo-Glide würde sich auch bei mir in der Garage gut machen!

 

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Am Eingang war ganz schön was los…der Zustrom an Party-Teilnehmern riss bis zum späten Nachmittag nicht ab. – Wird es heute Abend ne richtig gute Party werden?

 

 

 

Beim Bummeln über das Camp kamen wir an einem herrlichen Sanitärtrakt vorbei ( wurde wahrscheinlich auch zur Blütezeit der alten Hansestadt errichtet )…schaut Euch mal das Bild an, schade, dass man noch keine Geruchsbilder machen kann!

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(...wenn wir schon bei Geruchsbildern sind - links im Bild befinden sich zwei Betonklotze, über die wird das ganze Abwasser in Meer geleitet - Was der Typ dort freiwillig macht, ist mir ein Rätsel !)

 

Irgendwann sollte doch noch die große Eröffnungsfeier der 40sten SUPER RALLY, mit Bill Davidson himself, stattfinden?

los, hoch zur Bühne gelaufen !...Wie?... schon vorbei ?...

Wir erfuhren, dass der Bill zwei, drei Sätze erzählt hat, drei weiße Tauben in den Himmel geworfen wurden und die Zeremonie der Eröffnung vorbei war.

Hmmm, für eine Jubiläumsveranstaltung  ziemlich mau – wenn man da an Klaipėda 2011 denkt!

Wir saßen dann wieder in unserer „Kommune“ am „Tingbaum“ und es wurden schon einige Stimmen laut, schon morgen, am Samstag, wieder die Zelte abzubrechen und entspannt in Richtung Heimat aufzubrechen.

Zu dem Zeitpunkt hätte ich ebenfalls nichts dagegen gehabt.  5 Mann unserer „Kommune“ machten dann auch ernst.

Unsere Reisegruppe „Ost“ entschloss sich, für den nächsten Tag nochmal ausgiebig Tallinn heimzusuchen…Ok, auch ne Alternative gegenüber der mauen Stimmung auf dem Platz.

Abends dann wieder das übliche, keine Stimmung – Musik so lala-…also, beizeiten in den Schlafsack gekrochen.

07.06.2014:

Samstagmorgen - gleich nach dem Frühstückskaffee am Zelt fuhren wir nochmals in die Altstadt.

Wir wollten heute mal die Oberstadt mit ihren historischen Kirchen und der Burgmauer besuchen.

Auf dem Marktplatz herrschte eine Art Volksfeststimmung. Es war eine Bühne aufgebaut und eine Tanzgruppe in traditionellen Gewändern sang und tanzte...wenn man schon mal da ist, schaut man es sich auch an !

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Auf direktem Wege begaben wir uns in "Beer House" - eine urige Kneipe, in der wir am vorangegangenen Tag schon saßen. Es war Zeit für was Handfestes !

 

Kochen können ja die auch die Esten - wirklich sehr lecker - aber die PREISE !...naja, wir waren ja auch in der Altstadt, der alten Touristenfalle. So ließ ich mir viel Zeit um meine Würstchen wirklich zu genießen - für 16 € !

Nach zwei Bier zum nachspülen, schlenderten wir weiter...bergauf..., - sehr hilfreich für die Verdauung.

Wir liefen durch eine enge, von Mauern gesäumte, Gasse, in der Künstler ihre Werke austellten und zum Verkauf anboten.

Oben angekommen erspähten wir die Alexander-Newski-Kathedrale. 1900 eröffnet und auf jedenfall mal einen Besuch wert.

In der Oberstadt befinden sich einige Botschaften in historischen Gebäuden, so auch die deutsche Botschaft. In einem kleinen, feinen Gebäude direkt hinter der Kathedrale und vor der alten Stadtmauer.

Von der Stadtmauer aus, hat man einen schönen Blick über Tallinn und so wurde in luftiger Höhe, direkt in der Stadtmauer, auf den vermutlich Wehrgängen, ein kleines Café eingerichtet.

Das war nun natürlich Pflicht - erreichbar war dieses Café allerdings nur über EINEN Zugang. 

Die Treppenstufen waren ungefähr 50cm hoch und dann musste man durch einen abgewinkelten Gang eine Wendeltreppe hoch - buh,...da floß schon ein bisschen Schweiß!

Da dieser Zugang auch für den Rückweg benutzt werden musste, und gleichzeitig auch noch Fluchtweg war, will man sich nicht vorstellen, was passiert, wenn tatsächlich mal ein Feuer ausbricht.

Egal..., wir saßen dort oben bestimmt eine Stunde und tranken endlich mal ein wirklich leckeres Bier...hatte eine Honignote und stieg schnell zu Kopf!...da wir ja irgendwann wieder runter mussten, blieb es bei jeden bei einem Bier. Besser is!

Weiter ging es dann durch kleine, enge Gassen...auf historischen Pfaden...in denen in fast jeder kleinen Nische Kunsthandwerker oder Händler ihre Sachen anboten...also, Schlaraffenland für Frauen ! ;-)

Nachdem wir nun auch diesen Tag in der Stadt verbrachten, sind wir, natürlich nicht ohne noch einen kleinen überteuerten Abendschmaus zu uns zu nehmen, wieder zurück zum Veranstaltungsgelände gefahren.

 

Manch Einer hatte es wohl dort ein bisschen übertrieben!

 

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Der letzte Abend brach nun an, ich hatte schon langsam meine Sachen gepackt, und wir blieben den ganzen Abend bei Cider.

 

Abfahrt war für den nächsten Tag für 10 Uhr geplant, deshalb fein zeitig ins Bettl...das Programm wiederholte sich ja jeden Abend !

08.06.2014:

08:00 Uhr - kann nicht mehr schlafen ! Also, raus aus dem Schlafsack und die Sachen gepackt...Zelt war in Nullkommanix abgebaut...Motorrad beladen!

Mist, es schüttet wie aus Kübeln!

Nachdem unsere Reisegruppe "Ost" auch Alles verstaut hat und die Regensachen übergestülpt waren, ging es wieder Richtung Heimat !...nicht ganz aber fast!

Wir hatten an diesem Tag 600km Landstraße bis nach Ventspils/Lettland vor uns. Hoffentlich schüttet es nicht die ganze Zeit !...von da sollte es mit der Fähre zurück nach Deutschland, nach Travemünde, gehen.

Wir verließen das Geländer der 40sten Super Rally, die Polizei verabschiedete sich auch von uns mit einem Alkomatentest ( 0,00 ) und rollten, wie gesagt, bei strömenden Regen aus Tallinn.

 

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Trotz des Regenwetters kamen wir recht gut voran und bei Riga hielt die Wässerung auch endlich auf. Dafür knallte jetzt die Sonne ihre Laserstrahlen uns ins Gesicht.

 

Überpünktlich trafen wir im Fährhafen von Ventspils ein. Man traf natürlich alte Bekannte wieder und langsam füllte sich der Parkplatz vorm Hafengebäude.

Endlich !...rauf auf die Fähre und die Moppeds verzurrt. Einchecken auf der Fähre stellte sich als Geduldsprobe heraus...1Stunde vor der Rezeption warten !....zum Glück hatte ich noch Mr. Beam in der Gepäckrolle und einen Cola-Automaten gabs an Bord.

Dann halt erstmal nen kleinen Absacker !...neidische Blicke überall! (...oder waren das Mitleidsblicke?...EGAL! )

Ich bekam meinen Kabinenschlüssel ( 2er Kabine )...und - Juchhu- es wurde mir niemand mit auf die Kabine gelegt...ich Glücklicher !

Nach einer ausgiebigen Dusche, gemeinsam mit der Reisegruppe "Ost" ran an die Bar.

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Jetzt hieß es, 24Stunden Kahnfahren.

 

Schön ausschlafen !...

Montagnacht, 23:59 Uhr war Ankunft in Travemünde. Danach noch auf der Autobahn Richtung Lübz.

Auf der halben Strecke verabschiedeten sich die Mitglieder der Reisegruppe "Ost" und wurden vorerst außer Dienst gestellt und aufgelöst.

Na toll...jetzt noch direkt in drei fette Gewitterzellen reingerauscht! -

Ankunft Lübz: 05:30 Uhr

Platt und durchnässt !

Aufgrund der Unwetter, blieb ich noch bis Donnerstag, den 12.06.2014, und verabschiedete mich gegen Mittag.

 

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5 Stunden später war auch für mich der Ritt zu ende und die 40ste SUPER RALLY des FH-DCE in Tallin / Estland war Geschichte !

 

...Wir sehen uns 2015 in England !

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